Feldman / Grisey / Denisov / Aperghis
Date
- So, 05.03.2017
- Expired!
Time
Einführung 19:30- 17:00
Spielort
THEMA
Die höchste Konzentration und der immense Überblick, die ein Schachspieler für seinen nächsten Zug benötigt, sind für einen Beobachter dieses Spiels wohl nur zu erahnen.
Die Werke des fünften Programms bergen ähnlich viel Komplexität und Struktur in sich. Das Spannende daran ist nun, dass es nicht nur um den nächsten Zug, die nächste Note oder die kommende Phrase geht, sondern um ein noch viel grösseres Ganzes. Die Strategie des Spiels und das Komponieren eines musikalischen Werks treffen sich hier. So wird Schach zur Kunst und werden aneinandergereihte, rhythmisierte Noten zu einem in sich geschlossenen emotionalen Kosmos. Während bei den Werken von Aperghis und Denisov das Suchen und Streben nach der besten Lösung dominieren, überzeugt Grisey mit der vollkommenen Struktur. Und Feldman schliesslich driftet ins nicht mehr körperlich fassbare Meditieren ab.
Die höchste Konzentration und der immense Überblick, die ein Schachspieler für seinen nächsten Zug benötigt, sind für einen Beobachter dieses Spiels wohl nur zu erahnen.
Die Werke des fünften Programms bergen ähnlich viel Komplexität und Struktur in sich. Das Spannende daran ist nun, dass es nicht nur um den nächsten Zug, die nächste Note oder die kommende Phrase geht, sondern um ein noch viel grösseres Ganzes. Die Strategie des Spiels und das Komponieren eines musikalischen Werks treffen sich hier. So wird Schach zur Kunst und werden aneinandergereihte, rhythmisierte Noten zu einem in sich geschlossenen emotionalen Kosmos. Während bei den Werken von Aperghis und Denisov das Suchen und Streben nach der besten Lösung dominieren, überzeugt Grisey mit der vollkommenen Struktur. Und Feldman schliesslich driftet ins nicht mehr körperlich fassbare Meditieren ab.
PROGRAMM
MORTON FELDMAN (1926–1987)
„four instruments“ (1965)
für Violine, Violoncello, Röhrenglocken und Klavier
GÉRARD GRISEY (1946–1998)
„Talea“ (1985–1986)
für Flöte, Klarinette, Klavier, Violine und Violoncello
EDISON DENISOV (1929–1996)
Quartett (1989)
für Flöte, Violine, Viola und Violoncello
GEORGES APERGHIS (*1945)
„Faux movement“ (1995)
für Violine, Viola und Violoncello
MORTON FELDMAN (1926–1987)
„four instruments“ (1965)
für Violine, Violoncello, Röhrenglocken und Klavier
GÉRARD GRISEY (1946–1998)
„Talea“ (1985–1986)
für Flöte, Klarinette, Klavier, Violine und Violoncello
EDISON DENISOV (1929–1996)
Quartett (1989)
für Flöte, Violine, Viola und Violoncello
GEORGES APERGHIS (*1945)
„Faux movement“ (1995)
für Violine, Viola und Violoncello